6. August 2017

Falkenstein
Weisser Kalkbruch
Hitzebeständiges Rebgrün
Altes und neues Gemäuer läuten
Einen Tag aus und ein

 

 

 

 

Liebe Plößnig!

Zwischen den Zeilen
Eines Weingartens
Tünkt mich in der Hitze
Meinem Herzen ist kalt

Obwohl sich der Erfolg
Stets um das Äußere bemüht
Wird die innere Ernte eines Sommers
Sozial wohl klein

Spring über
Deinen Schatten sagt
Sich so leicht
Bei Gegenlicht

Nur das Grün
Eines Engels und
Dessen Flügelwind

Stottern dem zart
Entgegen

Plößnig, worauf wird am meisten verzichtet?
Liebe, Sex, oder Demokratiefähigkeit?
Wenn sie an das zweite denken, liegen sie, wenn auch unberührt, richtig.

Ich schreibe mir ins Tagebuch der Lückenhaftigkeit:
Halte deine Spontanität bei Laune
und verzichte hin und wieder auf den Verzicht!
Lass erst alles beim Alten wenn du einen neuen Standpunkt hast.

P.S.: Plößnig, ich habe lange nichts geschrieben, aber jetzt fühle ich mich wie nach einem guten Friseurbesuch. Wie war ihr Sommerzwischenresümee?

 

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