Liebe Plößnig!
Sie lesen doch. Morgen Trauben in Erdpreß (und sonst?). Ich höre von einem durchwachsenen Weinjahr. Fluch und Segen sollen aber näher beieinander sein als in vergangenen Jahren.
Das weckt die Neugierde. Und Sie müssen sicher viel kochen für die LeserInnen, – was am liebsten?
Ich weiss nicht, was sie gegen das Mittelmeer haben, … unlängst war ich in Salzburg, Sie wissen schon: die Stadt zwischen Himmel und Hölle. Kunstsinniges Bürgertum nahe der Selbstüberschätzung und eine Stadt zum Schreiben (nicht zum Wohnen). In einem Kaffee an der Salzach habe ich auch an Sie gedacht.
regen im fluss
mit schon leis´geschmolznem schnee
der oktober fliest auf und davon
lieber keine zeitung lesen
dass dem kopf die leere bleibt
HvLinhart
P.S.:
Ich glaube, dass Biowein mehr manuelle Arbeit bedeutet, aber der Erfüllung näher kommen kann als konventioneller Weinbau.
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