10. Oktober 2014

A scheene Frau host nia allaan!

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Die erste Übergabe einer Keramik für eine künstlerische Arbeit wird zu einer kurzen Eintages-Reise. Über Weißenkirchen (Frühstück bei „Elisabeth“) nach Scharnstein. Plötzlich kommt die Sonne durch die dichte Nebelschicht. Das Kaffeehaus vorm Schloss hat noch die Sommergarnitur draußen. Lockt damit. Ich trinke einen kleinen Schwarzen. Warte auf meinen Mann, den Weinlieferanten. „A schene Frau host nia allan“; vor dem Kriminalmseum riecht’s nach Rinderstall. „Warten wie ein Rind“, sagt Kafka. Das Herbstlaub tanzt auf der Straße. Im Inneren des Kriminalmusems werden u.a. Methoden der Folter gezeigt. Ich seh mir das nicht an. Will ja noch zum Almsee. „Im Schloss bieten wir jetzt Scheidungen an! Hochzeiten gibt’s eh keine mehr!“ Dann nach Linz.

Günther freut sich über die Aufgabe, auf meine „Günther-Keramik“ zu reagieren, macht gerne mit, hat sogar schon eine Idee….Schade, dass er bei der Eröffnung nicht da sein kann! Er spielt in Haag beim Sommertheater mit…

Alles ist unkompliziert.

Auch das Fotografieren, da ziert er sich nicht so, wie ich es tun würde.
„Wie soll ich das aufhängen?“

„Vielleicht in der neuen Wohnung. Besser nicht, da wird ja alles gestohlen….“

„Beim Hängen einen Dübel verwenden…“, – der fachmännische Hinweis meines Weinlieferanten. Wir genießen frischen Apfelkuchen mit Schlagobers. Agnes hat im Garten den Tisch gedeckt – extra für den Besuch aus dem Weinviertel. Zwei Stunden sitzen und plaudern neben dem Linzer Dom. Da wohnen die beiden mit ihren Kindern!

Auf dem Nachhauseweg wird’s schon finster. Das Achterl in der Wachau schmeckt uns leider nicht mehr. Vielleicht war’s schon vorher genug des Guten!
Lieber Linhart, soviel heute zum Thema Religiösität

 

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