28. Juli 2015

Liebe Plößnig!

 julimanfredw

Zur Zeit bin ich auf „Schreiburlaub“ in Mikulov. Näher kann man faktisch nicht im Ausland sein. Die jüdische Geschichte, der historische Kern und die vielen Landschaftsebenen der Pollauer Berge haben Ausstrahlung. Irgendwie schmutzig weiß, oder hellgrau.
Ich schreibe an einem Soloprogramm über Bildung und Vergnügen. Schöner Widerspruch, nicht?

Ich selbst bilde mir ein, dem Vergnügen (jener Leichtigkeit über den Abgründen) in letzter Zeit ganz schön entronnen zu sein. Also übe ich Demut und Gelassenheit und nehme mir Zeit zum Lesen. Auch hier hat es schlagartig von 40 auf 20 ° C abgekühlt und wir nähern uns meiner Lieblingsjahreszeit: dem Spätsommer.
Man hat mir in höchsten Tönen von ihrer Ausstellung im Niedersulzer Zehentkeller berichtet. Schon das Konzept, sich mit 15 KünstlerInnen zu matchen, klingt genial.
Aber das Schöne scheint kurz zu sein.

Linhart mit etwas wehmütigen Exilgrüßen

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