Mich erzogen eine Handvoll Menschen, unzählige Pflanzen, Bäume, Wälder, die Bachlandschaften, ein paar wenige Tiere, vor allem Kühe und die Alm.
Lieben lernte ich von einer Handvoll Menschen, unzählige Pflanzen, Bäumen, Wäldern, der Bachlandschaften, ein paar wenigen Tieren, vor allem Kühen und der Alm. Daraus erwuchs mir meine Stärke, mit der ich für meine Täglichkeiten mein Auslangen finden muss. Alle miteinander haben gute Arbeit geleistet. Es ist genug da!
Das Laufen über Wiesen mit schwingenden Armen, das Trödeln in Mutters Näh-Werkstatt, dem Vater nur sehr widerwillig bei der anstrengenden Holzarbeit helfen, Laubhütten bauen, verbotener Weise im Bach herumklettern, Tollkirschen verkosten, beim Butterrühren nur Zuschauen dürfen, den Luxus sehr einfacher, geschmacksintensiver Lebensmitteln noch nicht zu schätzen wissen, nicht ahnen, dass man in ziemlicher Abgeschiedenheit lebt, es wäre auch bedeutungslos, den herb-rauchigen, kalten Duft von Schnee riechen und dabei glücklich sein, den Kühen vorsichtig Heu in den Futtertrog streuen und in riesengroße Augen blicken.
Der große Bruch erfolgt mit dem Eintritt in die erste sogenannte Erziehungsanstalt. Jetzt ist es aus mit Erziehung und Liebe. Ab diesem Zeitpunkt soll ich mir auf jeden Fall eher dumm, formbar, klein, gehorsam und noch nicht lebenstüchtig genug vorkommen. Es ist nie genug.
Warum ich gerade jetzt darauf zurück komme?
Weil ich mir in diesen Wochen des Rückzuges so vorkomme, als ob ich wieder auf der Alm lebte, nur ohne Alm.
Diese ganze unabsehbare Vergangenheit hat die Rolle mitgezeichnet, die mir aufgegeben ist. In nur sehr kleinen Schritten verlasse ich Vertrautes.
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