11. April 2016

Verehrte Plößnig!

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Wauw! Sie schreiben an einem Roman (über mich auch?)! Ihr Erzählfluß hat sich gesalzen. Sie haben das Meer als Ratgeber. Ich bin beeindruckt. Glücklich, der an ihrer Seite reist.

Ich war im Koma. Also in der Beschäftigung mit Beistrichen und Pausen, nur das Ungesagte füllt ein Theater mit der Wirklichkeit. Und im All war ich auch. Das Internet ersetzt die Seefahrt, gewürzlos. Leuchttürme sind zu Handymasten verkommen.

Ich liebe den Nachspann. Im Kino, so wie in der Kirche das letzte Orgelstück, ein Stadion, das sich leert und das Fluchtachterl beim Heurigen. Übrigens: Ihre neue Homepage findet Beachtung, das wünsche ich den Weinen auch.

Ich schreibe in mein Tagebuch einen Gastkommentar. Zu spät gekommen, zu mir selbst. Da tanzt das Gefühl die Sehnsucht aus dem Lot.

Ich glaube, ein außergewöhnlicher Mensch ist einer, der sich an die Welt nicht gewöhnen kann. Einer, oder eine mit entdeckungshungriger Seele. Berühmtheit interessiert ihn oder sie nicht im Geringsten.

Ich zweifle an der Liebe. Nur so lässt sie sich konservieren.

 

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